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Im letzten Jahr konnten wir in einer Arbeitsgemeinschaft bestehend aus Firma Denys N.V. aus Belgien und der Anton Meyer GmbH & Co. KG den Auftrag für den Neubau der EUGAL-Pipeline im Los 7 und 8 gewinnen.

Die EUGAL wird geplant, um die durch die Nord Stream 2 - im Volksmund bekannt als „Schröder-Pipeline“ - aus Russland antransportierten Gasmengen aus Lubmin an der Ostseeküste gen Süden an die tschechische Grenze weiterzuleiten. Die EUGAL soll somit die durch den Rückgang der niederländischen Gasproduktion und den knapper werdenden Ressourcen in der Nordsee fehlenden Gasmengen für den europäischen Markt bereitstellen.

Die Planfeststellungsunterlagen wurden bereits im September letzten Jahres durch unseren Auftraggeber die Gascade Gastransport GmbH bei den zuständigen Behörden eingereicht. Man erwartet ein Vorliegen des Planfeststellungsbescheids für den August 2018. In diesem Zeitraum müssen wir auf den Losen 7 und 8 dann ebenfalls mit unseren Bauaktivitäten beginnen.

Die von uns zu bearbeitenden Abschnitte der EUGAL befinden sich im Süden von Berlin und reichen von Lüdersdorf bis Gräbendorf. Die Doppelleitung in der Dimension DN 1.400 mit einer Druckstufe von 100 bar ist in einem 54 m breiten Arbeitsstreifen hauptsächlich in offener Bauweise zu verlegen. Neben diversen herausfordernden Kreuzungen der bereits vorhandenen OPAL-Leitung müssen im HDD- bzw. im Microtunneling-Verfahren noch die Löcknitz, die Oder-Spree-Wasserstraße und die Müggelspree auf einer Länge von bis zu 1.200 m gekreuzt werden.

Die Arbeiten sind bis ins Jahr 2021 geplant und sichern so eine hervorragende Auslastung für unsere Pipeline-Kolonne.