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Grüner Wasserstoff wird eine zentrale Rolle bei der erfolgreichen Vollendung der Energiewende spielen. Innovative Konzepte mit Aspekten wie der Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Umweltverträglichkeit zu vereinen, wird ein fester Bestandteil der Energieinfrastruktur von morgen sein.

Daher soll die Energieversorgung unseres Standortes in Wiesmoor in erheblichem Umfang auf regenerative Energie aus eigener Produktion umgestellt werden. Zusätzlich wird in einem innovativen Konzept unter Einbindung von grünem Wasserstoff gezeigt, wie ein intelligentes Energiemanagement an einem Industriestandort entwickelt und umgesetzt werden kann. 

Das Vorhaben beinhaltet fünf Teilprojekte. Bis Ende diesen Jahres wird die Stromversorgung ausschließlich auf den Transformator auf dem Werksgelände umgestellt. Im Zuge der neu zu verlegenden Stromleitungen werden auch die dezentralen Heizungen durch Erdleitungen miteinander vernetzt. Im zweiten Schritt werden die Süd-Ost Dachflächen mit ca. 400 kWp Photovoltaik belegt und eingebunden. Im ersten Quartal nächsten Jahres wird ein BHKW aufgestellt, welches sowohl mit Erdgas, als auch mit Wasserstoff betrieben werden kann. Das System beinhaltet auch eine Wärmezentrale, die die alten Gasheizungen ablösen wird. Wir rechnen noch im ersten Quartal 2022 mit der Lieferung einer Elektrolyse, die den überschüssigen Strom aus der PV-Anlage zu Wasserstoff umsetzt, der dann über einen Pufferspeicher dem BHKW bedarfsgerecht zur Strom- und Wärmeversorgung bereit steht. Der letzte Schritt umfasst die Ausarbeitung eines Betriebskonzeptes, welches auf der einen Seite unser Know-How im Umgang mit regenerativem Wasserstoff zur Geltung bringt und auf der anderen Seite die betriebswirtschaftliche Seite des Projektes optimiert.

Das Projekt wird durch das Institut für Rohrleitungsbau aus Oldenburg wissenschaftlich begleitet.

(November 2021)