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Die FRIEDRICH VORWERK Unternehmensgruppe hat den Großauftrag für die Kabellegung und Kabellogistik für die geplante Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung (HGÜ) SuedLink gewonnen. Die Beauftragung umfasst ein Gesamtvolumen von mehr als 80 Mio. € und wird von einer gleichberechtigten Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus dem VORWERK-Stromspezialisten Bohlen & Doyen Bau GmbH und der ea.R Energieanlagen Ramonat GmbH, einem marktführenden Spezialisten für die Erdverlegung von Hochspannungskabeln, umgesetzt. Damit stellt FRIEDRICH VORWERK erneut seine hervorragende Positionierung im stark wachsenden Stromsektor unter Beweis und leistet einen elementaren Beitrag zu einem der bedeutendsten Energieinfrastrukturpilotprojekte in Europa.

Die von den Übertragungsnetzbetreibern TenneT und TransnetBW geplante Übertragungsleitung SuedLink gilt als ein zentrales Netzausbauprojekt für eine erfolgreiche Energiewende in Deutschland. Über die etwa 700 km lange Stromautobahn soll der aus Norwegen transportierte Grünstrom aus Wasserkraft gebündelt und zu den wesentlichen Verbraucherzentren im Süden des Landes weitertransportiert werden. Dadurch leistet das SuedLink-Vorhaben einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung und nachhaltigen Absicherung der Stromversorgung in Deutschland. Die gewonnene Beauftragung wurde durch den Kabelhersteller NKT erteilt und beinhaltet die Kabellegung sowie die Letzte-Meile-Kabellogistik entlang des nahezu gesamten Trassenverlaufs von der Konverterstation Brunsbüttel in Schleswig-Holstein bis nach Großgartach in Baden-Württemberg.

Vor dem Hintergrund der umfassenden Elektrifizierungspläne der neuen Bundesregierung für Verkehr, Industrie und Gebäude wird bis 2045 mit einer Verdopplung des Stromverbrauchs gerechnet. Gleichzeitig werden die Erneuerbaren Energien vor dem Hintergrund des Atom- und Kohleausstiegs massiv ausgebaut. Um das bereits heute stark überlastete Übertragungsnetz auf diesen Wandel vorzubereiten, steht die deutsche Strominfrastruktur vor einem nie dagewesenen Investitionsprogramm. Der aktuelle Netzentwicklungsplan 2035 (2021) sieht im Planungszeitraum ein Investitionsvolumen von bis zu 79 Mrd. € vor, von denen ein großer Teil für die Erweiterung der Nord-Süd-Übertragungskapazität durch neue Stromautobahnen vorgesehen sind. Seit 2015 gilt für sämtliche neue Gleichstrom-Übertragungsleitungen per Gesetz ein Erdkabelvorrang. Dadurch ergeben sich neben der Kabellegung und -logistik substantielle Projektvolumen im Bereich des erdverlegten Kabelleitungsbaus (inkl. HDD-Bohrungen), welche jeweils separat ausgeschrieben werden. Aufgrund ihres breiten Leistungs- und Technologieportfolios sowie jahrzehntelanger Erfahrung im Stromkabelbau erwartet FRIEDRICH VORWERK eine künftig stark wachsende Nachfrage in diesem Bereich.

(Mai 2022)