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Kilometerlange Staus im Nordwesten Hamburgs. Experten finden das Leck nicht

Ein vermeintlicher Wasserrohrbruch an der Kollaustraße in Niendorf hat am Dienstagmorgen zu langen Staus geführt – und die Ursache bleibt rätselhaft. Auch am frühen Abend wussten die Mitarbeiter von Hamburg Wasser nicht, woher das Wasser auf der Fahrbahn stammt. "Einen Schaden an der Leitung konnten wir nicht feststellen", sagte ein Sprecher des Unternehmens am Nachmittag. Dabei hatten Experten von den frühen Morgenstunden an mit Hochdruck an dem Problem gearbeitet.

Der Vorfall an der Kollaustraße in Höhe Papenreye behinderte den Berufsverkehr stark. Statt drei Spuren stadteinwärts stand nur eine Fahrspur zur Verfügung. "Gegen 1 Uhr heute Morgen wurde uns gemeldet, dass eine 40 Zentimeter dicke Transportleitung leckgeschlagen ist", sagt Sabrina Schmalz, Sprecherin von Hamburg Wasser. "Der Verkehr stockt bereits ab der Autobahnabfahrt Schnelsen", hieß es aus der Verkehrsleitzentrale. Busse hatten 50 Minuten Verspätung und mehr. Auch auf der Autobahn brauchten Fahrer Geduld. Zwischen Quickborn und Schnelsen stockte der Verkehr auf sechs Kilometern.

Um den Wasserschaden zu reparieren, wurde die Leitung abgesperrt und die Straße aufgerissen. Doch die Experten konnten kein Leck entdecken. Am Nachmittag wurde die Wasserleitung wieder in Betrieb genommen. Wasser trat dabei an keiner Stelle aus. "Vor Ort wurden Wasserproben genommen, um die Herkunft des in der Nacht ausgetretenen Wassers festzustellen", sagte Sprecherin Schmalz. Ergebnisse dazu werden im Laufe des Mittwochs erwartet. Heute Morgen ab 7 Uhr sollte die Straße asphaltiert und dann provisorisch wieder hergestellt werden. Geplant sei, die Straße am späteren Nachmittag oder frühen Abend für den Verkehr wieder vollständig freizugeben.

(Hamburger Abendblatt, 18.01.2017)